Schloss Götschendorf

Schloss Götschendorf

zukünftiges uckermärkisches Pilgerzentrum der russisch-orthodoxen Kirche

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Beschreibung

Schloss Götschendorf

Das idyllisch gelegene Schloss in Götschendorf, am Kölpinsee in der Uckermark, hat eine genauso bewegte und spannende Geschichte, wie viele andere Schlösser auch auch.

Aus einer sorbischen Siedlung im 12. Jahrhundert entsprungen, erkannten deutsche Kollonisten dieses fleckchen Erde für sich und ließen sich dort nieder, bis der Gutshof im 14. Jahrhundert in den Besitz der Familie Arnim kam. Nachdem die Familie Arnim das Gut Götschendorf um 1900 an den Thyssen-Konzern verkaufte, erwarb es 1907 Richard von Tiedemann, der ein Schloss im neoklassizistischen Stil errichten ließ und 1929 an die Familie Diehn verkaufte.

Neuer Schlossherr wurde 1943 Hermann Göring, der das Schloss als Jagdsitz und für seine Jagdgäste auserkoren hatte. Als das Schloss ab 1945 zur Flüchtlingsunterkunft wurde, dann sowjetische Truppen einzogen, wechselte seine Bestimmung alle 2 bis 3 Jahre. Seit etwa 1990 war das Schloss herrenlos und stand leer, was seinen Verfall vorantrieb.

Den Bemühungen von Norbert Kuchinkes, haben wir es zu verdanken, dass dieses herrenlose Schloss wieder einer neuen Bestimmung zugeführt wurde. Er setzte sich dafür ein, dass das ehemalige Gut zu einem russisch-orthodoxen Kloster wird. Nach dem Kauf des Geländes 2006 durch das russich-othodoxe Patriarchat Moskau, wurde das Kloster St. Georg zu Götschendorf 2011 feierlich eingeweiht und auch die Grundsteinlegung für den Bau einer Kirche auf dem Gelände erfolgte.

Aus dem einstigen Schloss oder Herrenhaus wird nach den dringend erforderlichen Baumaßnahmen ein Pilgerzentrum und ein kleines Ikonenmuseum entstehen.

Das Klostergelände mit dem Schloss und der Kirche kann täglich besichtigt werden.

Quelle: Daniil Irbits, https://goetschendorf.wixsite.com/goetschendorf/geschichte

Zusatzinformationen

Parkplatz
zu Besichtigen
Restaurant / Cafe
nicht begehbar!