Baustil - Rokoko: (ca. 1740 – 1770)

Rokoko ist ein architektonischer Stil, der sich im frühen 18. Jahrhundert als leichtere, kunstvollere und verspieltere Variante des Barockstils entwickelte. Es zeichnet sich durch die Verwendung von geschwungenen Linien, Asymmetrie und kunstvoller Dekoration aus, die oft kunstvolle Verzierungen mit Rankenwerk, Muscheln und anderen natürlichen Formen aufweist. Der Stil wurde oft bei der Dekoration von Innenräumen und kleineren Gebäuden wie Kirchen, Palästen und Landhäusern verwendet, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf der Verwendung von Pastellfarben, vergoldeten Oberflächen und Fresken lag. Das Rokoko ist auch für seine verspielten und unbeschwerten Themen bekannt, die oft Szenen der Liebe, der Natur und der Mythologie darstellen. Einige bemerkenswerte Beispiele der Rokoko-Architektur sind der Königspalast von Caserta in Italien, der Zwinger in Dresden und das Schloss Schönbrunn in Wien.

Baustil & Architektur

Im Rokoko, eine Weiterentwicklung des Barock, welcher auch als Spätbarock bezeichnet wird, wurde der Barock in einer zierlichen, verspielten Form weiter geführt. Der Rokoko setzte sich im wesentlichen durch den Verzicht der Symmetrie und des Monumentalen des Barock ab.

Stilmerkmale des Rokoko

  • schwungvoll elegante Formen
  • überbordende Verzierungen
  • bewusste Abkehr von Symmetrie
  • gewundene Linien und häufig rankenförmige Umrandungen