Pfarrkirche Maria Himmelfahrt Rotthalmünster

Pfarrkirche Maria Himmelfahrt Rotthalmünster

römisch-katholisch

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Kath. Pfarrkirche Maria Himmelfahrt, Rotthalmünster, Lkr. Passau

Das Äußere der Kirche ist durch das mächtige Dach gekennzeichnet, das sich als Schleppdach über die Seitenschiffe fortsetzt, welche neugotisch überformt und mit Fenstermaßwerken versehen wurden. Neugotisch ist ebenfalls die Westfassade, die durch die Erweiterung der Seitenschiffe bis zur Flucht des ehemals vorgesetzten Turms entstand. Der Oberbau des Turms zeigt abgeschrägte Ecken und Pilastergliederung und wird durch eine Doppelzwiebelkuppel bekrönt. Am Chor sind mehrere Grabsteine in Rotmarmor angebracht.

Im Innern ist die Kirche als Staffelhalle mit einem Chor in Mittelschiffsbreite ausgebildet. Die niedrigeren Seitenschiffe sind von unterschiedlicher Breite. Die Wirkung des stattlichen Raums wird durch den Emporeneinbau und die Anhebung des Fußbodens beeinträchtigt.

Das vierjochige Langhaus ist auffallend breit proportioniert. Die Achteckpfeiler gehen kämpferlos in die Arkaden über. Kurze Dienststücke nehmen die Rippen auf, deren Konsolen bis auf das östliche Paar neugotisch erneuert wurden. Der zweijochige Chor ist etwas überhöht und endet in einem Dreiachtelschluss.

Der Anschluss des Chores an das Langhaus ist durch Unregelmäßigkeiten gekennzeichnet, die sich aus der Achsverschiebung des Chores gegenüber dem Langhaus ergeben. Ausgerechnet an dieser kritischen Stelle, an der Nordwand des Chores neben dem Chorbogen, ist das Meisterzeichen von Hans Wechselperger angebracht. An der Chornordseite befindet sich ein durch Maßwerkfenster belichtetes Oratorium. Auffallend sind auch die unregelmäßigen Brechungen der Ostwände der Seitenschiffe.

In der Gewölbezone setzen sich die Unregelmäßigkeiten fort. Besonders die wechselnd verzogenen Gewölbefiguren des südlichen Seitenschiffes sind auffällig und werden in der Literatur als absichtliches Vexierspiel interpretiert. Demgegenüber sind die Figuren im Mittelschiff des Langhauses und des Chores sowie im Nordseitenschiff gleichmäßiger ausgebildet und zeigen verschiedene, aber im Raumteil jeweils einheitliche Sternfigurationen.

Ein inschriftlich 1594/1595 datiertes Wandgemälde im Chor zeigt einen Apostelzyklus mit Glaubensbekenntnis.

Quelle: Wikipedia

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