Dorfkirche Prädikow

Dorfkirche Prädikow

evangelisch

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Beschreibung

Dorfkirche Prädikow

Die ehemalige dreischiffige Basilika steht in erhöhter Lage neben einem Fließ. Sie wurde in der zweiten Hälfte des 13. Jh. im spätromanischen Stil aus Feldsteinen erbaut. Im 30-jährigen Krieg sind beide Seitenschiffe zerstört worden. Der Wiederaufbau erfolgte in veränderter Form. Der Kirchturm stammt von 1865 und enthält eine mittelalterliche Glocke. An der Südseite des Chores befindet sich ein Schachbrettstein.

Das Dorf entstand an einem mittelalterlichen Handelsweg, der Via Vetus. Hier kreuzten der Weg von Köpenick in das Oberbruch und die Heerstraße von Müncheberg nach Eberswalde/Bernau. Zur Sicherung errichteten die Askanier bzw. Zisterzienser hier eine befestigte Anlage. 1340 wird es erstmals als Predicowe in Besitz der Familie von Barfuß erwähnt. 1375 werden zwei Dörfer genannt, Nieder- und Hohenprädikow. Die Kirche gehörte zu Ersterem- , Letzteres hatte keine Dorfkirche. Nach starken Zerstörungen im Hussiten- und 30-jährigen Krieg waren beide Orte wüst. Von 1670 bis 1706 gehörten sie zur Herrschaft Alt-Landsberg unter Freiherr Otto von Schwerin. Dieser baute das Ritterhaus wieder auf. Zudem gibt es ab 1704 keine Unterscheidung zwischen Nieder- und Hohenprädikow mehr. 1707 gelangt das Dorf in den Besitz von Paul Anon von Kameke. Er verkaufte es 1801 an Baron Ernst Jacob Freiherr von Eckardstein (geadelter Großkaufmann und preußischer Unternehmer). Das Ritterhaus wird nun zum Amtshaus, 1823 erfolgt der Bau einer Brau- und Brennerei. Sie wurden bis zum 2. Weltkrieg beziehungsweise 2002 betrieben.

Quellen

·        2 Informationstafeln vor Ort

·        https://de.wikipedia.org/wiki/Pr%C3%A4dikow

·        https://de.wikipedia.org/wiki/Ernst_Jacob_von_Eckardstein#Grundbesitz_in_Brandenburg  

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teilweise Barrierefrei
Parkplatz
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