Wallfahrtskirche St. Nikolaus und St. Elisabeth Andechs

Wallfahrtskirche St. Nikolaus und St. Elisabeth Andechs

römisch-katholisch

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Wallfahrtskirche St. Nikolaus und St. Elisabeth Andechs

Von den ehemals vier gotischen Pfeilerpaaren wurden drei in den Umbau der Rokokozeit übernommen. An Stelle der Rippengewölbe überspannen Flachkuppeln den Raum, dessen mittelalterlicher Ursprung dennoch ablesbar bleibt. Der Abbruch der beiden Ostpfeiler schuf Raum für das große Chorfresko über dem Hochaltar „der Andechser Heiligenhimmel“. Um den Innenraum läuft in bewegter Linienführung eine Galerie mit Bildern und Texten der Geschichte von Andechs, die der Grundkonzeption nach vielleicht schon auf die spätgotische Kirche zurückgeht. Im Westen setzt sich dieser Umgang als Orgelempore fort.

Die vier Deckenfresken Johann Baptist Zimmermanns im Hauptschiff zeigen den „Andechser Heiligenhimmel“ (Chorfresko), die Himmelfahrt Christi, den Teich Bethsaida und das „Himmlische Konzert der neun Chöre der Engel“ über der Orgelempore.

Im rechten Seitenschiff erkennt man den legendären Hl. Rasso aus dem Hause der Grafen von Dießen als Streiter gegen die Ungarn, den hl. Michael und König David. Im Nordschiff wurden der hl. Benedikt, Maria mit Johannes und die Heilige Cäcilia dargestellt. Zwischen den Seitenfresten sind die Leidenswerkzeuge Christi zu sehen. Unter der Orgelempore sind die drei göttlichen Tugenden „Glaube, Hoffnung und Liebe“ sowie die vier Kardinaltugenden „Gerechtigkeit, Tapferkeit, Klugheit und Maßhalten“ dargestellt.

Die Stuckaturen Zimmermanns und Üblhörs werden zu den besten Leistungen des süddeutschen Rokoko gezählt. Als Hauptdekoration wurden blühende Zweige ausgearbeitet. Der Formenschatz lässt viele Ähnlichkeiten zur Wieskirche erkennen, die Zimmermann kurz vorher zusammen mit seinem Bruder Dominikus stuckiert hatte.

Quelle: Wikipedia

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