Schloss Penkun

Schloss Penkun

Renaissanceschloss

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Beschreibung

Schloss Penkun

Das jetzige Schloss Penkun wurde im Jahre 1190 erstmals als Burg erwähnt. Im 13. Jahrhundert wurde sie auf Veranlassung der Greifenherzöge als Grenzburg Pommerns gegen die Mark-Brandenburg ausgebaut.

Die bis heute noch zu sehende Form bekam das Schloss zwischen 1484 und 1486.

Zwischen 1580 und 1590 wurde die Burg Penkun als Schloss im Stil der Renaissance umgebaut. Dabei wurden bestehende Teile der Burg mit einbezogen.

Das Schloss ist dreiflüglig, dreigeschossig und hat zwei Wachtürme. Es hat 44 Räume und 190 Fenster. Die Gesamtfläche des Schlosses beträgt 1720m². Die Kellergewölbe stammen aus dem Mittelalter um 1490. Das Erdgeschoss hat in allen Flügeln Gewölbe.

Schloss Penkun - Sammlung Ducnker

Historische Ansicht des Schloss Penkun

Das Bild ist eine Lithographie und zeigt das Schloss Penkun um die Zeit 1860. Es stammt aus der Sammlung von Alexander Duncker.

Zu diesem Zeitpunkt gehörte Penkun zu:

  • Provinz: Pommern
  • Regierungsbezirk: Stettin
  • Kreis: Randow

Quelle: Bild: Die ländlichen Wohnsitze, Schlösser und Residenzen der ritterschaftlichen Grundbesitzer in der preussischen Monarchie : nebst den königlichen Familien-, Haus-Fideicommiss-Schatull-Gütern in naturgetreuen, künstlerisch ausgeführten, farbigen Darstellungen ; nebst begleitendem Text / hrsg. von Alexander Duncker

Digitalisiert durch die Zentral- und Landesbibliothek Berlin, 2006. URL: https://digital.zlb.de/viewer/image/14779821_03/187/

Geschichtliche Daten

1186 – Bischof von Camin, Siegfried I., errichtete ein Jagdhaus auf der Schlösshöhe

1202 – Nach dem Tod des Bischofs von Camin ging das Schloss auf die Herzöge von Stettin und Wolgast über und war bis 1478 im Besitz der Herzöge von Pommern.

1478 – Werner von der Schulenburg erhielt das Schloss Penkun mit Amt und Lehen von Herzog Bogislaw X.

1481 bis 1487 – erbaute Werner von der Schulenburg das Schloss Penkun (von der alten Schlossanlage existiert heute nur noch das Torwächterhäuschen).

1578 bis 1590 – wurde das Schloss Penkun im Stil der Spätrenaissance auf den Resten des alten Schlosses vom Baumeister Taddio Poglione erbaut.

1614 – Die Familie von der Osten kaufte das Schloss und war Besitzer bis 1945 (von 1756 – 1838 war es im Besitz der Gräfin von Hacke). Letzter Besitzer von Schloss Penkun war Eckhart von der Osten.

1875 – Der Kammerherr Friedrich Wilhelm von der Osten übernimmt den Besitz und legt in den folgenden Jahren auf der Anhöhe, die bis dahin als Weinberg genutzt war, rund um das Schloss einen Park an.

1945 – Einzug der Roten Armee. Nutzung de Schlosses als Speicher, es wird Getreide eingelagert. Tabak wurde getrocknet. Um den Trocknungsprozess zu beschleunigen wurden Ziegel aus dem Dach geschlagen. Nach dem Abzug der Rusen beherbergte der Westflügel de Schlosses die Penkuner Grundschule. Da die Räumlichkeiten nicht optimal waren, nutzte man die Räume später als Internat.

1962 – In den Jahren um 1962 waren im Schloss eine Landwirtschaftsschule, Büros der LPG, Räume der Kampfgruppen, Essensaal und Küche.

1970 – Nachdem in den 70ger Jahren neben dem Schloss eine Bürobaracke entstand, wurden die Räume für die Unterbringung von Erntehelfern genutzt. Ende der 60iger Jahre versuchte man das Dach des Schlosses zu sanieren, es wurden Ziegel gesammelt, doch diese Maßnahme unterblieb und so nahm der Verfall des Schlosses größere Dimensionen an.

1985 – Gründung einer Arbeitsgruppe Denkmalpflege, die sich für die Erhaltung des Schlosses einsetzt.

1991 – Beginn der Sanierungsarbeiten.

1998 – Der Museumsverein der Stadt Penkun e.V. erhält Nutzungsrecht für den Ostflügel. Das Schloss wird für die Öffentlichkeit zugänglich. Zahlreiche Ausstellungen wurden bisher durchgeführt.

Quelle: Text: Wikipedia, Museumsverein der Stadt Penkun e.V. ; Lithographie: Die ländlichen Wohnsitze, Schlösser und Residenzen der ritterschaftlichen Grundbesitzer in der preussischen Monarchie : nebst den königlichen Familien-, Haus-Fideicommiss-Schatull-Gütern in naturgetreuen, künstlerisch ausgeführten, farbigen Darstellungen ; nebst begleitendem Text / hrsg. von Alexander Duncker . Digitalisiert durch die Zentral- und Landesbibliothek Berlin, 2006. URL: Schlosss Penkun.

Zusatzinformationen

teilweise Barrierefrei
Parkplatz
zu Besichtigen
Museum
Führungen möglich
Konzerte & Events

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