St. Johannes Kirche Luckenwalde

St. Johannes Kirche Luckenwalde

evangelisch

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Beschreibung

St. Johannes Kirche Luckenwalde TF

Das 1170 gegründete Kloster Zinna bei Jüterbog war die Mutterkirche aller Kirchengebäude in der Umgebung, somit ist anzunehmen, dass St. Johannis ebenfalls von den Zisterziensern gegründet wurde. Urkundliche Erwähnungen sind nicht überliefert. Ursprünglich war das aus unregelmäßig gesetzten Feldsteinen errichtete Gebäude eine einfache Saalkirche, deren Chor eingezogen war. Deren Feldsteinmauerschichten ragen teilweise bis über die Mitte der Fenster hinaus.

Wohl in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts wurde die Kirche zu einer zweischiffigen Hallenkirche mit Kreuzgratgewölben umgebaut, mit fünf Jochen im Langhaus und einem kurzen, in drei Seiten geschlossenem Chor. Als Baumaterial diente roter Backstein im Klosterformat. Vier achteckige Säulen stützen die Gewölbe.

Nach den Ordensregeln der Zisterzienser erhielt der Sakralbau keinen Kirchturm, daher wurde ein kleiner Dachreiter aufgesetzt. Die der Durchgangsstraße zugewandte Seite war ursprünglich die Schauseite, ein Treppengiebel in einfacher Form war mit einem Deutschen Band verziert. Später wurde hier ein Altarraum mit fünfseitigem Schluss und Sterngewölbe vorgebaut. Die Westmauer war eine einfache Wand aus Feldsteinen ohne Verzierungen. Hier war gleichzeitig das Ende der Stadt, eine Brücke über die Nuthe existierte noch nicht. Der Innenraum war bis zum Anfang des 16. Jahrhunderts, vor Beginn der Reformation, fertiggestellt. Von der Ausmalung sind nur Teile erhalten. 1902 wurde der Bau um ein halbes Joch nach Westen erweitert, ein Westgiebel wurde nach dem Vorbild der Kapelle an der Südseite errichtet.

Quelle: Text: Wikipedia

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