Dorfkirche Hindenburg

Dorfkirche Hindenburg

Evangelische Michaelkirche Hindenburg

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Beschreibung

Die Michaelkirche in Templin OT Hindenburg.

Der Bau
Die Hindenburger Dorfkirche ist eine der vielen kleinen uckermärkischen Feldsteinkirchen aus dem 13. Jahrhundert.
Im Mauerwerk kann man noch gut erkennen, wo in vergangenen Zeiten Türen und Fenster gewesen sind.
Auch der mit Brettern verschalte Turm zeigt eine lange Baugeschichte; immer wieder waren Reparaturen notwendig. Sein schiefergedecktes pyramidenförmiges Dach trägt eine Kugel und eine Wetterfahne mit der Jahreszahl 1706(7). Über der kleinen Eingangstür ist als Rest einer Dachrinne ein Wasserspeier in Gestalt eines Drachenkopfes erhalten. Im Turm hängt eine alte Bronzeglocke aus dem Jahr 1535, die ursprünglich zu einem dreistimmigen Geläut gehörte.

Der verputzte Chor ist schmaler als das übrige Kirchenschiff. Die Jahreszahl 1768, die noch vor einiger Zeit an der Ostseite zu sehen war, lässt auf größere Instandsetzungsarbeiten in der Mitte des 18. Jahrhunderts schließen. Ebenso wurden 1900, 1903 und 1907 Bauarbeiten an der Kirche durchgeführt. Nach dem zweiten Weltkrieg waren umfangreiche Reparaturen am Kirchturm notwendig und 1964 beschädigte ein Blitzschlag das Turmdach. In den 1990iger Jahren mussten etliche Balken im Turm und im Dachstuhl über dem Kirchenschiff ausgewechselt bzw. saniert werden. Bei dieser Gelegenheit wurden das Dach neu gedeckt und einige kleinere Reparaturen vorgenommen. Eine Neueindeckung der Turmspitze steht noch aus.

Der Innenraum
Früher führte vom Turm aus ein hoher spitzbogiger Eingang in den Kirchenraum; später wurde er zugemauert. Heute gelangt man durch die kleine Eingangstür an der Südseite in die Kirche. Vor allem fallen die recht vollständig erhaltene Innenbemalung besonders an der Balkendecke aus der Zeit um 1900 und die sehr einheitlich wirkende Ausstattung ins Auge.

Der Altaraufsatz im Chorraum stammt aus dem Jahr 1684. Auch die Kanzel und die Taufe sind etwa in dieser Zeit entstanden.
Links neben dem Altar ist eine alte Sakramentsnische mit einer hölzernen und dahinter einer eisernen Tür in die Wand eingelassen. Das an der Nordwand angebrachte Epitaph aus dem Jahr 1704 ist eine Gedenktafel für den Kirchenvorsteher Joachim Duncko, der 40 Jahre lang in seinem Amte war.

Die Orgel ist zwar reparaturbedürftig, aber spielbar. Der Blasebalg muss wie in alten Zeiten mit der Hand betrieben werden.
1963 wurde die Winterkirche unter der Empore eingerichtet. Zunächst war sie als Unterrichtsraum gedacht, da der Religions- bzw. Christenlehreunterricht an der Schule in Hammelspring unmöglich geworden war und damals immerhin 25 Kinder aus Hindenburg zum Unterricht kamen. Heute dient sie der kleinen Gemeinde als Versammlungs- und Gottesdienstraum. Ende der neunziger Jahre ist sie in ehrenamtlicher Arbeit renoviert und mit einer Heizung versehen worden.

Quelle: Text: Faltblatt der Michaelkirche

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