Dorfkirche Carwitz

Dorfkirche Carwitz

evangelische Fachwerkkirche

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Beschreibung

Dorfkirche Carwitz

Die jetzige Kirche ist ein rechteckiger Fachwerkbau, eingeweiht im Jahr 1706. Der hölzerne Westturm mit Spitzhelm wurde 1912 wegen Baufälligkeit abgerissen.

Im inneren der rechteckigen Saalkirche befinden sich an drei Seiten Emporen. Der Kanzelaltar wurde unter Verwendung von Resten eines spätmittelalterlichen Flügelaltars und mit einem Kanzelrumpf in Renaissanceform nach 1714 aufgebaut. Die beiden Altarflügel (um 1500) zeigen rechts oben Maria und St. Elisabeth, unten St. Matthias und St. Bartholomäus. Auf dem linken Flügel sind oben St. Jacobus und St. Andreas, unten St. Agnes und St. Petrus dargestellt. Die beiden auf dem Flügeln stehenden Schnitzfiguren zeigen Maria mit dem Christuskind (links) und St. Johannes (rechts) sowie auf den Rückseiten eine Verkündigungsszene. Die dritte Schnitzfigur im Altarraum an der Wand links stellt St. Valentin dar und stammt ebenso wie das Kruzifix aus der Zeit um 1500.

Die von Ernst Sauer (1799-1873) erbaute Orgel ist nicht mehr spielbar, seit vor einem Jahr alle Pfeifen nach Thomsdorf gegeben wurden. Eine Restaurierung ist beabsichtigt.

Auf dem Kirchhof befindet sich ein offener Glockenstuhl mit zwei Gusstahlglocken. Diese wurden in Bochum gegeossen und kamen um 1920 nach Carwitz, nachdem die vorherigen beiden Bronzeglocken während des ersten Weltkrieges für die Verarbeitung zu Munition abgeliefert werden mussten. Bei diesen beiden Bronzeglocken handelte es sich um eine kleinere mittelalterliche Glocke und eine große Glocke von 1859, welche ein Geschenk des Großherzogs Georg war.

Regelmäßig einmal im Monat sowie an kirchlichen Feiertagen feiert die Gemeinde Gottesdienst. In der Urlaubssaison werden von privaten Veranstaltern für Urlauber und Einheimische Konzerte und Lesungen angeboten.

Quelle: Text: vom Aushang der Kirche

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